Alternative Medizin – Heilmethoden

Die alternative Medizin oder Alternative Heilmethoden, seltener Alternativmedizin, sind Bezeichnungen für verschiedenste Konzepte und Behandlungsmethoden.
Ganz allgemein geht die Definition und unser Verständnis davon aus, dass die Schulmedizin (so wie diese an den Universitäten in Europa gelehrt wird), die „richtige“ Medizin sei. Alle anderen Heilverfahren werden demnach als Ergänzung oder Zusatz betrachtet: als eine Komplementärmedizin. Sie selbst betrachtet sich in der Regel nicht als Ergänzung oder Ersatz, sondern grenzt sich viel mehr von der Schulmedizin, der Allopathie, ab.

Im Fokus der alternativen Medizin steht die ganzheitliche Behandlung von Körper und Geist

Sie arbeitet dabei mit gesundheitsfördernden Maßnahmen. Diese können die klassische Medizin bisweilen sogar ersetzen, sofern aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht.

Die Komplementärmedizin als ergänzendes Heilverfahren können wir in Naturheilkunde und in Alternativen Heilmethoden untergliedern.

In unserem westlichen Kulturkreis bekannt sind zum Beispiel:

• Kinesiologie

• Homöopathie

• Bachblüten Therapie

• Pflanzenheilkunde

• Schüsslersalze

• Aromatherapie (mit ätherischen Ölen)
• Farbtherapie
• Akupressur
• Edelstein Therapie
• Feldenkrais Methode
• Reiki

Alternative Medizin wird erfreulicherweise immer stärker ernst genommen und eingesetzt

Schulmediziner können sich in den drei häufigsten alternativen Heilverfahren (Akupunktur, Homöopathie und Naturheilverfahren) mittlerweile über die Ärztekammern offiziell weiterbilden und diese in ihren Therapien anwenden. Zunehmend übernehmen sogar gesetzliche Krankenkassen die Kosten für alternative Therapiemethoden.
Um die Wirkung der unterschiedlichen Heilverfahren genauer zu erforschen, bilden sich immer mehr Arbeits- und Forschergruppen – darunter zum Beispiel an der Charité in Berlin. Gleichzeitig wachsen die Lehrstühle an Universitäten zu diesem Thema.

Doch der Nachweis der Wirksamkeit für alternative Medizin gestaltet sich schwierig. Auf wissenschaftlicher Seite sind viele der alternativen Therapien nicht hinreichend erforscht und durch Studien belegt – was aber nicht unbedingt bedeutet, dass sie nicht wirksam sind. Denn für Johanniskraut beispielsweise ist die Wirksamkeit bei leichten bis mittelschweren Depressionen bereits nachgewiesen. Zudem finden wir eine hohe Wirksamkeit und ein optimiertes Wohlbefinden durch den Einsatz von Phytotherapie und durch mineralische Nahrungsergänzungsmittel.

Wird alternative Medizin zunächst nur als Ergänzung zur Schulmedizin verstanden, können Patienten davon dennoch nur profitieren. Denn besonders Menschen mit chronischen Leiden und Krankheiten haben zunächst ergänzend und schließlich verstärkt selbstbestimmt das Vertrauen in alternative Methoden entwickelt.
Jeder Interessierte kann das Verfahren der alternativen Medizin finden, das seinen Bedürfnissen und Neigungen am ehesten entspricht.